Zuvor warf die Gemeindechefin noch einen Blick auf das Rechnungsergebnis des vergangenen Jahres. An ihm und den vorausgegangenen sei zu erkennen, dass die Gemeinde ordentlich gewirtschaftet und Rücklagen von rund 2,5 Mio Euro aufgebaut habe.
Rücklage schmilzt
Im Haushaltsjahr 2022 sowie in der Finanzplanung seien umfassende Investitionsmaßnahmen geplant. Größte Investition ist zunächst die Erweiterung des Kindergartens mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro. Voraussetzung für den Zulauf von Zuschussgeldern in voller Höhe durch den Freistaat Bayern sei der Abschluss der Baumaßnahme bis zum 30. Juni 2023. Zur Finanzierung der Maßnahme ist erstmals seit 2012 eine Kreditaufnahme erforderlich. Ebenso werde die gemeindliche Rücklage von 3,4 Millionen Euro vom Stand 31. Dezember 2020 auf rund 450.000 Euro zum 31. Dezember 2025 abschmelzen.
Zum Ende des laufenden Haushaltsjahres werde ein Schuldenstand von knapp 580.000 Euro erreicht werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung werde auf circa 296 Euro sinken, der bayernweite Durchschnitt bei vergleichbaren Gemeinden (1000 bis 3000 Einwohnern) lag Stand 2020 bei 617 Euro.
Bis Ende der Finanzplanung in 2025 seien noch große Investitionen wie etwa 3 Millionen Euro für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Huckelheim, 400.000 Euro für den Ausbau der Lindenstraße oder 1,1 Mio Euro für die Erweiterung des Neubaugebietes »Leimenkaut« erforderlich.
Zur Konsolidierung des Haushaltes und zur Erhaltung der gemeindlichen Handlungsfähigkeit sollte eine Konzentration der Investitionen auf die gemeindlichen Pflichtaufgaben erfolgen, gab die Bürgermeisterin als Devise für die kommenden Haushaltsjahre aus. Der Haushalt 2022 stieß auf einmütiger Zustimmung des Rates.
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