Als das kühle Desinfektionsmittel auf seinen Oberarm kommt, zieht Elon Möller die Schulter etwas nach oben. Der Fünfjährige ist an diesem Samstagmorgen der erste Patient, der in der Schöllkrippener Praxis am Marktplatz den Kinderimpfstoff von Biontech gegen das Coronavirus injiziert bekommt. Tapfer blickt Elon Möller in die andere Richtung, als sich Arzt Philipp Schöfer mit der Kinderspritze nähert. Der Piks wird gesetzt und nur als die Nadel wieder herausgezogen wird, wimmert der Fünfjährige kurz. "Das hast du super gemacht", lobt Arzt Schöfer. Er hebt die Hand und Elon Möller schlägt beherzt ein.
Elons Eltern hatten mit ihm über die Impfung gesprochen und sich dafür entschieden. "Wir wollten die Impfung so früh wie möglich. Elon ist sonst komplett ungeschützt", begründet Elons Vater Manuel Möller den Schritt.
Seit vergangenem Montag wird der Corona-Impfstoff von Biontech für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren an Impfzentren und Praxen in Deutschland ausgeliefert. Der Kinderimpfstoff ist anders verpackt und anders dosiert: Aus einem Fläschchen ziehen Arzthelferinnen wie Sarah Frühwardt zehn Spritzen auf, in den Erwachsenen-Vials von Biontech sind in der Regel sechs Impfdosen.
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