»Nur wenige wissen, wie die Regeln sind«
Main-Echo Pressespiegel

»Nur wenige wissen, wie die Regeln sind«

SCHÖLLKRIPPEN  Seit 100 Jah­ren ist die Fa­mi­lie Sch­net­ter in der Sc­höllkrip­pe­ner Bahn­hof­stra­ße un­ter­neh­me­risch tä­tig. In der vier­ten Ge­ne­ra­ti­on trägt Chris­ti­an Sch­net­ter (30) mit Bru­der Mi­cha­el (und den El­tern Pe­t­ra und Jür­gen) im Bau­markt Ver­ant­wor­tung.Wie er­le­ben Sie mit dem Un­ter­neh­men den zwei­ten Lock­down in Sc­höllkrip­pen?
Christian Schnetter: Täglich erleben wir überraschte Reaktionen wie: »Ihr habt ja geöffnet«. Auch im persönlichen Umkreis und in vielen Gesprächen merke ich, dass nur Wenige wissen, wie die Regeln sind. Die meisten haben zumindest in der Anfangszeit gedacht, dass die Geschäfte geschlossen sind.
Sie müssen sich anpassen: Wie schaut es mit dem Personal und dem Umsatz aus?
Es gibt 13 Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Wir nutzen die Möglichkeiten der Kurzarbeit. Unser Markt läuft zur Zeit mit etwa der Hälfte des Personalstamms. Der Umsatzrückgang liegt bei etwa 60 bis 70 Prozent.
Wenn Sie zu denen gehören würden, die zu entscheiden hätten, wäre dann der Baumarkt offen?
Wir müssen die Pandemie in den Griff bekommen und dazu muss jeder seinen Beitrag leisten. Aber es ist schon auch so, dass wir für unseren Markt ein Hygienekonzept entwickelt und alle erforderlichen Maßnahmen umgesetzt haben. Wir haben eine große Fläche, der kontaktlose Einkauf wäre kein Problem. Die Kundschaft ist in aller Regel sehr diszipliniert, verständnisvoll und geduldig. Und wir erleben viel Dankbarkeit: Wer kurzfristig Streusalz oder Brennmaterial braucht - oder eine dringende Reparatur hat - wird nicht im Stich gelassen. mcm
07.02.2021
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